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Die FDP und die Jugendarbeit

Der "Schleidener Wochenspiegel" vom 13.03.2011 berichtete über die "intensive" Beschäftigung der FDP mit der Jugendarbeit im Kreis Euskirchen - und den tollen Vorschlägen, die sie hierzu hat. Tatsächlich fielen all diese Entscheidungen, die die FDP hier als ihre Erkenntnisse darstellt, in einer interfraktionellen Arbeitsgruppe - bei der die Vertreter der FDP mit Abwesenheit glänzten! Hierzu Ekkehard Fiebrich, Mitglied der Arbeitsgruppe und stellvertretendes Mitglied im Jugendhilfeausschusses des Kreises:

29.03.2011

Der 'Zug der Erinnerung' am 07. und 08. April in Schleiden und Hellenthal

Der Zug der Erinnerung ist eine 'rollende Ausstellung' in Deutschland und Polen, die seit 2007 an die Deportation von mehreren hunderttausend Kindern aus Deutschland und dem übrigen Europa auf dem Schienennetz, mit dem Personal und rollendem Material der damaligen Reichsbahn in die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager erinnert.

Der 'Zug der Erinnerung' besteht aus mehreren Waggons, in denen die Geschichte der europäischen Deportationen in beispielhaften Biografien nacherzählt wird. Ob aus Skandinavien oder aus Südgriechenland: Über Tausende Kilometer verschleppten die SS, das Reichsverkehrsministerium und die 'Deutsche Reichsbahn' über 1 Million Kinder und Jugendliche. Die Fotos der Opfer und ihre letzten Briefe, die sie aus den 'Reichsbahn'-Waggons warfen, stehen für das Los der Millionen, die in den Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet wurden.

Getragen wird die Aktion vom Bistum Aachen und einem breiten Bündnis von Unterstützern. Die Veranstaltungen des Rahmenprogramms beginnen am 31.03. und dauern bis zum 17.04.2011. Das vollständige Programm finden Sie hier.

Weitere Links: Startseite zum 'Zug der Erinnerung' im Bistum Aachen

Startseite des Vereins 'Zug der Erinnerung' - Ein Bund der Generationen

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06.03.2011

Salvatorianer greifen Gemeinschaftsschule an

Unter der Rubrik "Mitteilungen aus dem Rathaus" im "Rundblick Kall" vom 25. Februar 2011 findet sich eine Pressemitteilung des Salvatorianer-Klosters Steinfeld zur Errichtung einer Gemeinschaftsschule in Blankenheim und Nettersheim.

Waren die Mitteilungen von Vereinen und Gruppierungen aus der Gemeinde Kall bisher immer neutral und informativ, so verlässt dieser Artikel dieses Niveau erheblich. Es ist recht und billig, dass die Salvatorianer für ihre Schule, das Hermann-Josef-Kolleg, werben. Ebenfalls ist es hinzunehmen, dass gegen die Gründung einer Gemeinschaftsschule Blankenheim/Nettersheim geklagt wurde.

Nicht mehr hinzunehmen ist eine wiederholene Polemik gegenüber anderen Schulformen. Die Aufforderung der Eltern, "auf bewährte Qualität zu setzen und die Kinder nicht einen Schulexperiment auszuliefern", ist von Arroganz, Selbstherrlichkeit und Niedermachen geprägt. Und das unter der so hervorgehobenen Einmaligkeit des christlichen Menschenbildes.

Hier wird bewusst die Gesellschaft zwischen gut und schlecht eingeteilt. Die Verantwortlichen, die der katholischen Kirche angehören, haben nicht begriffen, dass ihre Einmaligkeit schon seit Jahren im Fokus von Mißbrauch und Gewalt stehen.

Es könnte aber auch sein, dass die Verantwortlichen des Hermann-Josef-Kollegs nur davor Angst haben, dass nach den Vorfällen in der Kirche viele Eltern kritischer geworden sind und deshalb zögern, ihre Kinder anzumelden. Da kommt das Feindbild "Gemeinschaftsschule" gerade recht. Es sei erinnert an das Sprichwort: "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen."

Der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtete am 01.03.2011 unter der Überschrift "Gymnasien im Wettstreit um die Schüler" über die Neuanmeldungen an den Eifeler Gymnasien. Das Hermann-Josef-Kolleg musste einen Rückgang der Anmeldungen um zehn Prozent hinnehmen. Johannes Puderbach kommentiert: "Und wer die Auswahl unter mehreren weiterführenden Schulen hat, wählt ganz bestimmt keine Schule aus, wo lautstark gezankt wird." Hierüber sollten die Verantwortlichen in Steinfeld nachdenken.

Eine Stilfrage: SPD und FDP sorgen für Eklat bei Beigeordnetenwahl

Eigentlich sollte die Wahl des Beigeordneten in der Gemeinde Kall einvernehmlich über die Bühne gehen. Die Fraktionen hatten sich im Bewerbungsverfahren auf einen Kandidaten geeinigt, die Wahl im Rat war also nur noch Formsache.

Die Tagesordnung von Ratssitzungen wird gewöhnlich mit der Einladung verschickt – damit sich Fraktionen auf die Sitzung vorbereiten können und Bürgerinnen und Bürger wissen, was Sache ist. Manchmal nutzen Ratsmehrheiten aber die Möglichkeit, kurzfristig neue Punkte auf die Tagesordnung zu setzen. So SPD und FDP, als sie bei der Wahl des Beigeordneten unmittelbar vor der Wahl den Antrag stellte, zunächst die Geschäftsbereiche für den Beigeordneten festzulegen. Reiner Züll im Stadtanzeiger dazu: "Dadurch wurde die gute Atmosphäre der letzten Wochen, in denen sich alle Parteien auf einen Kandidaten geeinigt hatten, schlagartig vergiftet. Ignoriert wurde auch das Organisationsgutachten, das zu anderen Erkenntnissen als SPD und FDP kommt."

Pikant an der Geschichte: gerade die FDP drängte seit Jahren auf dieses Organisationsgutachten, um jetzt die Ergebnisse zu ignorieren. Hierzu Reiner Züll:" Ein Hintergedanke von Gelb-Rot ist sicherlich auch eine stärkere Kontrolle der Verwaltung und die Beschneidung der Kompetenzen des Bürgermeisters."

Um nochmals Reiner Züll zu zitieren: "Am Gesicht von Alfred Schmidt konnte man deutlich erkennen, dass er von dieser Diskussion im Vorfeld seiner Wahl zum Beigeordneten der Gemeinde Kall nicht begeistert war. Obwohl die Wahl einstimmig über die Bühne ging, bleibt für ihn ein bitterer Beigeschmack."

Wir wünschen Alfred Schmidt alles Gute für seine Arbeit in der Gemeinde Kall und freuen uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wie wärs mit einer kleinen (fraktionsübergreifenden?) Motorradtour durch die Gemeinde?