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GRÜNE Kall

Zukunft entscheidet sich hier.

  

  

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2. September 2018

Umgang mit Starkregenereignissen

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen stellt für den nächsten Haupt- und Finanzausschuss zum Thema „Umgang mit Starkregenereignissen - Grundpflicht und Strategie“ folgenden Antrag:

„Der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Kall empfiehlt dem Rat zu beschließen, die Gemeindeverwaltung mit dem Entwurf einer Generalentwässerungsplanung zu beauftragen, sowie mit der Darstellung der rechtlichen Aspekte im Hinblick auf Haftung der Kommune im Schadensfall.

Nach späterer Vorstellung dieser Planung und Ausführung zu möglichen Haftungsrisiken kann der Rat die Überführung entsprechender Maßnahmen in das Abwasserbeseitigungskonzept erwägen, ebenso wie die Umsetzung individueller Maßnahmen aus der Risikoplanung zum Hochwassermanagement.“

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01. Juli 2018

Blühende Oasen statt Kieswüsten - Artenvielfalt fördern

kiesbeetVor einiger Zeit hat die Gemeinde Kall damit begonnen, bisher gärtnerisch gestaltete und gepflegte Beete in die auch bei Eigenheimbesitzern beliebten "Kiesgärten" zu verwandeln. Fatal ist diese Entwicklung für die Insektenwelt in der Gemeinde. Immer mehr Nahrungsquellen fallen weg, das landesweite Insektensterben ist besorgniserregend. Die Biomasse der Fluginsekten hat um 75 Prozent abgenommen. Fraglich, wie lange Vögel noch genug Nahrung finden, um ihre Brut großzuziehen - und noch genügend Hummeln und Bienen da sind, um unsere Obstbäume zu bestäuben.lavendel

Doch die Umsetzung der Gemeinde ist nicht nur ökologisch eine Katastrophe, sie ist auch einfach hässlich. Bündnis 90/Die Grünen hat deshalb im Gemeinderat beantragt, dass die Umwandlung der Beete in Kieswüsten sofort gestoppt und, wo bereits geschehen, wieder rückgängig gemacht wird. Außerdem interessiert uns natürlich, was die ursprüngliche Anlage und die Umgestaltung der Beete gekostet hat.Hier unser Antrag im Wortlaut:

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Esser,

die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, den folgenden Antrag in die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Rates aufzunehmen:

Pflege gemeindlicher Grünanlagen – Sofortmaßnahmen gegen das Artensterben

Der Rat der Gemeinde Kall fordert den Bürgermeister auf,

  1. die Umwandlung gärtnerisch gestalteter Grünanlagen der Gemeinde Kall in ökologisch nutzlose Kiesflächen unverzüglich einzustellen,

  2. dem Rat in der nächsten Sitzung eine Auflistung der bereits umgewandelten Beete vorzulegen,

  3. eine Aufstellung über die entstandenen Kosten für die gärtnerische Erstanlage und die Kosten der Umgestaltung vorzulegen,

  4. eine Planung vorzustellen, wie die bereits mit Kies abgedeckten Flächen bis zum Beginn der nächsten Vegetationsperiode wieder in ansehnliche und ökologisch wertvolle Flächen umgewandelt werden können,

  5. mit geeigneten Werbemaßnahmen Sorge zu tragen, dass die Umwandlung privater Vorgärten in Kieswüsten gestoppt wird.

Begründung

In Nordrhein-Westfalen ist ein besorgniserregendes Artensterben zu verzeichen. Bei den fliegenden Insekten ist ein dramatischer Rückgang der Biomasse im Mittel um mehr als 75 % zu verzeichnen.

Insekten sind eine wichtige Schlüsselgruppe der biologischen Vielfalt. Sie leisten u. a. einen bedeutenden Beitrag zur Bestäubung der Blütenpflanzen, darunter auch vieler Nutzpflanzen. Sie selbst sind Nahrungsgrundlage für viele Tierarten, wie zum Beispiel Vögel. Der Verlust der Insekten hat letztendlich weitreichende Folgen für Ökosysteme insgesamt.“1

Naturnah gestaltete Flächen im Siedlungsbereich sind von essentieller Bedeutung für die Förderung der Insektenwelt. Leider ist auch in der Gemeinde Kall der Trend zu „Kiesgärten“ zu beobachten. Umso mehr ist die Gemeinde in der Pflicht, hier mit gutem Beispiel voranzugehen. Naturnah gestaltete Flächen bieten bei entsprechender Pflanzenauswahl einen geringen Pflegeaufwand und haben vielerlei Vorteile für Natur und Umwelt.2

Punktuelle Maßnahmen wie das DorfBioTop sind nicht ausreichend, um die Artenvielfalt zu schützen.

1,2 https://www.umwelt.nrw.de/naturschutz/natur/biologische-vielfalt-und-biodiversitaetsstrategie-nrw/

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18. Februar 2018

Artenschutz und Gewerbegebiet

Seit Jahren planen wir in der Gemeinde Kall ein neues Gewerbegebiet an der L206, Richtung Scheven. Schon 2014 wurde dazu in einem ökologischen Gutachten zum Artenschutz festgestellt, dass hierdurch mehrere Tierarten beeinträchtigt werden, deren Bestand als gefährdet gilt, u.a. mehrere Paare Feldlerchen. Daher wurden entsprechend dem Bundesnaturschutzgesetz konkrete Maßnahmen zur Schaffung alternativer Brutplätze in der Nähe auferlegt. Diese sogenannten „Vermeidungsmaßnahmen“ können nicht garantieren, dass die betroffene Tierwelt keinen irreparablen Schaden erleidet, sondern nur die Voraussetzungen dafür schaffen, den Schaden möglichst gering zu halten. Wir Grüne haben daher frühzeitig und wiederholt darauf hingewiesen, wie unabdingbar diese Maßnahmen sind und dass mit der Baufeldfreimachung für das Gewerbegebiet erst nach deren Umsetzung begonnen werden darf. In Abstimmung mit der Unteren Landschaftsbehörde wurde nun quasi in letzter Minute die Voraussetzung dafür geschaffen, mit den Arbeiten im Gewerbegebiet III bis März beginnen zu können. Anderenfalls hätten die Arbeiten im GG III aus Gründen des Artenschutzes erst im Herbst aufgenommen werden können.

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29. August 2017

Bürgermeisterwahl 2017: Kandidatencheck ein Erfolg

Am Dienstag, 22.08.2017, hatten die Kaller Bürger beste Gelegenheit, beide Bewerber um das Amt des Kaller Bürgermeisters in einer gemeinsamen Veranstaltung zu erleben und eigene Fragen an sie zu richten. Sowohl der Moderator der Veranstaltung, der Redakteur der Lokalzeitungen Kölner Stadt Anzeiger / Kölnische Rundschau Klaus Pesch, als auch die Kandidaten Rolf Schneider (FDP) und Hermann-Josef Esser (CDU) zeigten sich gut vorbereitet. Abwechselnd wurden zunächst vorformulierte Fragen behandelt, die von Bürgern sowie den Fraktionen SPD und Bündnis 90 / Die Grünen eingebracht worden waren, um danach Fragen aus dem Publikum entgegen zu nehmen. Dabei blieben Beide sachlich und vermieden verbale Attacken auf ihren Kontrahenten. Für viele der zahlreichen Gäste im überfüllten Saal Gier bot sich damit die beste Gelegenheit, sich im direkten Vergleich eine eigene Meinung zu bilden, wer der nächste Bürgermeister in Kall werden soll. Aus manchem Munde war bei Ende der Veranstaltung zu hören, dass es den Kandidaten gelungen sei, bestehende Einschätzungen beim Publikum zu revidieren und sogar Wahlentscheidungen zu ändern. Damit hat sich der Zweck dieses Kandidatenchecks, den Bündnis 90 / Die Grünen initiiert und mit der SPD gemeinsam vorbereitet haben, voll und ganz erfüllt. Wir danken allen Teilnehmern, Herrn Pesch und besonders den beiden Kandidaten für ihren Beitrag zu diesem beispielhaften Dialog zwischen Bürgern und Politik!
Bei den angeschnittenen Themen, die uns als Bündnis 90 / Die Grünen wichtig sind, wie offene Jugendarbeit, Umgang mit demographischem Wandel und drohendem Leerstand, Gestaltung der Ortskerne, Flächenversiegelung, Entwicklung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor oder regenerative Energieerzeugung gab es teils Übereinstimmungen, teils Differenzen mit beiden Kandidaten. Dennoch gab es eine einstimmige Haltung innerhalb der Vertreter von Bündnis 90 / Die Grünen zur Frage der Präferenz eines Kandidaten.

Wir sehen die größeren inhaltlichen Übereinstimmungen beim Kandidaten der CDU, Herrn Hermann-Josef Esser.