Arbeitskreis "Stolpersteine" stellt Broschüre vor
Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch.
Unter diesem Motto verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig am 22. Juni 2012 in Kall 23 Stolpersteine, die seitdem an die früheren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern. Die Verlegung der Steine fand unter großer Anteilnahme der Bevölkerung statt. Getragen wurde die Aktion vom Kaller Arbeitskreis „Stolpersteine“, der sich auf Initiative von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN ein Jahr zuvor zusammengefunden hatte, um die Schicksale der von den Nationalsozialisten verfolgten ehemaligen Kaller zu erforschen. Die Ergebnisse liegen nun in einer Broschüre vor.
In einer öffentlichen Veranstaltung am
Samstag, dem 14.06.2014, um 17:00 Uhr
im Kulturraum der ene in Kall, Hindenburgstr. 13,
werden die Autoren Hubert Büth und Horst Thiesen die Schrift vorstellen und über ihre Arbeit berichten.
Zeugnisse von Zeitzeugen, Archivbesuche – u.a. im Nationalarchiv Luxemburg - und Literaturrecherchen bilden die Basis der Ausarbeitung. Darüber hinaus enthält die Schrift reichhaltiges Bildmaterial.
Der Arbeitskreis freut sich besonders, an diesem Abend Herrn Rolf Künstlicher aus Stockholm begrüßen zu dürfen. Er ist der Sohn Esther Noltings, die ihre Familie und ihren Heimatort Kall im Alter von vierzehn Jahren verlassen musste. Er wird aus erster Hand über das Schicksal seiner Familie berichten.
Rolly Brings, bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung, wird die Veranstaltung mit seinen bekannt nachdenklichen Texten und seiner Musik bereichern.
Klimaschutz. Man kann nur hoffen, dass es diesen Bäumen nicht in einigen Jahren so ergeht wie ihren Artgenossen in der Bahnhofstraße – traurige Gestalten, der Möglichkeit beraubt, mit ihrem Blätterwerk CO2 und Staub zu binden, Schatten zu spenden und so den Menschen das Leben angenehmer zu machen.
Nun werden auch bei unseren Nachbarn in Belgien die Atomkraftwerke abgeschaltet und vom Netz genommen. Diesen Beschluss fasste die Belgische Regierung Ende Oktober. Der Bundestagsabgeordnete der Grünen Oliver Kirscher meinte hierzu: " Das ist ja eine tolle positive Entwicklung." Nach der Katastrophe von Fukushima und dem beschlossen Atomausstieg in Deutschland wurden in der Region Unterschriftenaktionen gegen den Weiterbetrieb der alten belgischen Atomkraftwerke durchgeführt.