15. Januar 2015
CDU und Grüne wünschen Bürgerbeteiligung zum Haushalt 2015
Öffentlicher Meinungsaustausch am Mittwoch, dem 28.01.2015 um 19.30 Uhr im Kulturraum Kall (KEV/ene), Hindenburgstrasse 13
Haushaltsberatungen finden in der Regel in Rats- und Fraktionssitzungen statt, ohne das Bürgerinnen und Bürger zu einer Teilnahme mit eingebunden werden. CDU und Grüne in Kall möchten das ändern und bieten Raum und Zeit zu einem öffentlichen Meinungsaustausch. Es werden die Grundlagen des Haushalts 2015 vorgestellt. Gleichwohl sind Themen, wie freiwillige Leistungen, unter anderem Vereinszuschüsse, Zuschuss Hallenbad oder Standards bei Kindergärten, Schulen, Gebäuden, Grünflächen und Sportanlagen im Zusammenhang von Gebührenentwicklung und Steuersätze erklärenswert. Hinzu kommen Zukunftsthemen bei der Bevölkerungsentwicklung und der möglichen Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden, was wiederum Einfluss auf die Haushalte in den kommenden Jahren haben wird.
Wir freuen uns auf rege Teilnahme und einen spannenden und wertneutralen Austausch. Anregungen und Vorschläge sind willkommen.
Der Haushalt 2015 ist im Internet einsehbar: http://www.kall.de/rathaus/finanzen/downloads/HH-Planentwurf_2015.pdf, ebenso bei der Gemeindeverwaltung Kall.
04. Januar 2015
Verwertung geht vor Vernichtung - die neue Abfallsatzung der Gemeinde Kall
Was lange währt, wird endlich gut - so könnte man den langen Weg der neuen Abfallsatzung zusammenfassen. Schon 2009 haben wir Grüne eine neue Abfallsatzung angemahnt. Zum 01.01.2015 wird diese nach einem langen Weg nun konkret umgesetzt bei uns in der Gemeinde Kall.
Warum brauchen wir eine neue Abfallsatzung?
Unsere Lebensweise ist verbunden mit einem sehr hohen Verbrauch von Material, Verpackung und Energie. Alles Ressourcen, die auf unsere schönen Erde akut endlich sind, die Umwelt belasten und damit für unsere Kinder zu einem riesigen Problem werden. Darum gilt es, mit den Roh- und Wertstoffen dieser Erde sehr sorgsam umzugehen.
Die bisherige Müllsatzung hat hier genau das Gegenteil bewirkt. Es gab keine Anreize für Müllvermeidung und auch keine Anreize für eine sorgsame Mülltrennung der wiederverwendbaren Wertstoffe. Derjenige, der viel Restmüll „produzierte“, wurde genauso belastet wie derjenige, der sehr sorgsam mit Abfall umgegangen ist. Ergebnis dieser alten Satzung ist: Wir in Kall „produzieren“ die höchsten Restmüllmengen je Person im gesamten Kreis Euskirchen. Das muss sich ändern!
Die neue Müllsatzung belohnt Müllvermeidung, indem jeder Haushalt mitbestimmen kann, welche Gefäßgröße er benötigt - und was den Restmüll betrifft, kann jeder Bürger die Müllmenge und damit auch die Gebührenbelastung stark beeinflussen, indem er sorgsam alle Wertstoffe aussortiert wie folgt:
- Papier -> Blaue Papiertonne oder Papiersammlung der Vereine
- Glas -> Glas-Sammel-Behälter
- Biomüll -> Braune Biotonne oder Komposthaufen
- Verpackungen -> Gelbe Tonne
- Elektroschrott -> Sammelstellen für Elektro-Schrott
- Metalle -> Metallschrott -Sammlungen
- Kleider / Schuhe -> Kleider-Sammlungen
- Sondermüll -> Sondermüll-Annahmestellen
Bei sorgsamer Aussortierung aller Wertstoffe wird man erstaunt sein, wie wenig Restmüll noch übrig bleibt. Jetzt sind wir alle gefordert, die neue Müllsatzung in Sinne von Müllvermeidung und -verwertung mit Leben zu füllen. Wir Grüne werden die Müllmengen-Entwicklung sehr genau beobachten. Bei entsprechender Entwicklung in Richtung Reduzierung werden wir darauf drängen, die Gefäßgrößen wie auch den Abhol-Rhythmus weiter zu reduzieren, um die Restmüllmenge und die Kosten für Müllvermeider weiter zu reduzieren. Wir in Kall wollen Spitzenreiter im Müllvermeiden werden! Helfen Sie mit, dieses Ziel zu erreichen.
In diesem Sinne ein schönes und erfolgreiches Jahr 2015.
22.12.2014
Anfrage zur Verkehrssituation auf der Kaller Straße in Sistig
Folgende Anfrage wurde von der Ratsfraktion der Grünen am 16.12.2014 an den Bürgermeister der Gemeinde Kall gestellt:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
seit der Wiedereröffnung der Ortsdurchfahrt Rinnen, Anfang Dez. 2014, hat auch der Durchgangsverkehr in Sistig sein Limit wieder erreicht. Gerade im unteren Bereich der Kaller Straße entstehen trotz verkehrsberuhigender Maßnahmen gefährliche Situationen, d. h. der ortsausfahrende Verkehr verlässt bereits ca. 100 Meter vor der Verengung die rechte Verkehrsführung und fährt dann ungebremst durch die Verkehrsberuhigung. Das ist deshalb möglich, weil der Verkehr in den Ort anhalten muss. Weiterhin besteht dort eine durchgezogene Mittellinie, die erst kurz vor der Verengung aufgehoben wird. Deshalb fordern wir bei der nächsten Verkehrsschau, die Situation vor Ort unter möglichen Veränderungen zu prüfen, durchgezogene Mittellinie auch Innerorts, Geschwindigkeitsmessungen über das Gerät der Gemeinde Kall und verstärkte Geschwindigkeitsmessungen durch die Polizei, denn Personenvorsorge und Schutz geht vor Verkehrsaufkommen und Unfallhäufigkeit.
25. November 2014
CDU und Grüne verändern die Unkrautbekämpfung auf gemeindlichen Flächen
Aufgrund unseres Antrags zur Änderung der Unkrautbekämpfung auf gemeinschaftlichen Flächen, wurde schnell klar, dass es seit dem 06.01.2014 einen Erlass des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW gibt, der grundsätzlich aus Vorsorgegründen keine Genehmigung für Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat vorsieht. Bis zu diesem Zeitpunkt hat die Gemeinde Kall auf 27 Stellen mit Sondergenehmigung dieses Mittel ausgebracht. Auf Nachfrage teilte die Verwaltung mit, Restmengen noch zu haben. Diese sind danach umgehend mit Nachweis entsorgt worden. In der Aufstellung der Flächen für die weitere Unkrautbekämpfung, wurde schnell deutlich, dass es sehr sensible Flächen gibt, wo der Einsatz von Herbiziden aus Vorsorgegründen grundsätzlich eingestellt werden soll. Die CDU-Fraktion in Kall hat danach schnell reagiert und im Ausschuss für Liegenschaften, Forst und Umwelt am 18.11.2014 mehrere Stellen benannt, z. B. Spielplätze, Schul- und Sportbereiche und Wartehäuschen, wo Unkrautbekämpfung eingestellt werden soll. Da die Flächen sehr klein sind, kann nicht das Argument des Mehraufwandes gelten.