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06.03.2011

Salvatorianer greifen Gemeinschaftsschule an

Unter der Rubrik "Mitteilungen aus dem Rathaus" im "Rundblick Kall" vom 25. Februar 2011 findet sich eine Pressemitteilung des Salvatorianer-Klosters Steinfeld zur Errichtung einer Gemeinschaftsschule in Blankenheim und Nettersheim.

Waren die Mitteilungen von Vereinen und Gruppierungen aus der Gemeinde Kall bisher immer neutral und informativ, so verlässt dieser Artikel dieses Niveau erheblich. Es ist recht und billig, dass die Salvatorianer für ihre Schule, das Hermann-Josef-Kolleg, werben. Ebenfalls ist es hinzunehmen, dass gegen die Gründung einer Gemeinschaftsschule Blankenheim/Nettersheim geklagt wurde.

Nicht mehr hinzunehmen ist eine wiederholene Polemik gegenüber anderen Schulformen. Die Aufforderung der Eltern, "auf bewährte Qualität zu setzen und die Kinder nicht einen Schulexperiment auszuliefern", ist von Arroganz, Selbstherrlichkeit und Niedermachen geprägt. Und das unter der so hervorgehobenen Einmaligkeit des christlichen Menschenbildes.

Hier wird bewusst die Gesellschaft zwischen gut und schlecht eingeteilt. Die Verantwortlichen, die der katholischen Kirche angehören, haben nicht begriffen, dass ihre Einmaligkeit schon seit Jahren im Fokus von Mißbrauch und Gewalt stehen.

Es könnte aber auch sein, dass die Verantwortlichen des Hermann-Josef-Kollegs nur davor Angst haben, dass nach den Vorfällen in der Kirche viele Eltern kritischer geworden sind und deshalb zögern, ihre Kinder anzumelden. Da kommt das Feindbild "Gemeinschaftsschule" gerade recht. Es sei erinnert an das Sprichwort: "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen."

Der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtete am 01.03.2011 unter der Überschrift "Gymnasien im Wettstreit um die Schüler" über die Neuanmeldungen an den Eifeler Gymnasien. Das Hermann-Josef-Kolleg musste einen Rückgang der Anmeldungen um zehn Prozent hinnehmen. Johannes Puderbach kommentiert: "Und wer die Auswahl unter mehreren weiterführenden Schulen hat, wählt ganz bestimmt keine Schule aus, wo lautstark gezankt wird." Hierüber sollten die Verantwortlichen in Steinfeld nachdenken.

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