07. Mai 2023
Alle Jahre wieder – Heckenschnitt und Baumfällungen im Frühjahr
- sind Ausdruck jahrhunderteralter kleinbäuerlicher Kultur
- gliedern die Landschaft
- sind Lebens-, Schutz- und Rückzugsräume für viele Tiere und Pflanzen
- vernetzen Lebensräume (allein für ca. 7.000 Tierarten) miteinander und ermöglichen so Wanderungen von Tieren
- haben eine weit höhere Artenvielfalt als die umgebende, meist intensiv genutzte Feldflur
- sind mit ihren Blüten Pollen- und Nektarquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, jetzt besonders Weiden,
- sind Winterfutterkammern für Tiere (Hagebutten, Holunder, Pfaffenhütchen)
- sind Rückzugsgebiete für Pflanzen, Tiere und Pilze in der ausgeräumten Feldflur
- sind Witterungsschutz für Tiere
- sind Wind- und Erosionsschutz
- wirken klimaregulierend durch Beschattung und Verdunstung

Ortslage Dottel, Lindenstraße: hier wurde eine ca. 50 jährige Esche gefällt, eine Gefährdung des Verkehrs war erkennbar nicht gegeben.
Ortslage Dottel, Schevener Straße: das ist ein während eines Sturms ausgeschlitzter großer Ast, hier bestand dringender Handlungsbedarf - Schlitzäste kann man erkennen!
Ortslage Dottel, Schevener Straße, unmittelbar unterhalb der Eiche: eine Rotbuche mit zwei Schlitzäste, die können bei Sturm jederzeit ausbrechen und auf die Fahrbahn fallen können.
Wir fordern deshalb die Gemeinde auf, die in diesem Frühjahr erfolgten Maßnahmen zu erklären. Wir möchten, daß die Gemeinde jährlich einen Schnittplan erstellt, der genehmigt und veröffentlicht wird. Die Schnittmaßnahmen sind zu dokumentieren (vorher, nachher). Werden illegal Hecken oder Bäume geschnitten oder während der Brutzeit geschnitten oder entfernt, so erstattet die Gemeinde Strafanzeige.
Das Grünflächenkonzept ist zu überarbeiten.