12. März 2019
Waldkindergarten in der Gemeinde Kall
Junge Familien und Großeltern in unserer Gemeinde werden es aus eigener Erfahrung wissen: in der Gemeinde Kall gibt es erfreulicherweise einen gestiegenen Bedarf nach Betreuungsplätzen für Kinder im Vorschulalter. Allerdings reicht das Platzangebot in den KiTas der Gemeinde derzeit nicht aus, um den Bedarf vollständig zu decken. Die Gemeinde hat deshalb im vergangenen Jahr bereits einen Kindergarten in Kall durch einen Anbau erweitert und plant weitere bauliche Maßnahmen, mit denen das Angebot an Plätzen in Regelkindergärten erhöht werden soll.
Aber es bietet sich auch die Chance, das Angebot in den Regelkindergärten durch ein anderes pädagogisches Konzept zu ergänzen: nämlich den Wald- oder Naturkindergarten. Diese sehr naturbezogene Form der Pädagogik ist seit 1993 in Deutschland staatlich anerkannt und hat seither große Verbreitung gefunden, mit über 1.000 Waldkindergärten bundesweit und auch in den umliegenden Gemeinden gibt es mehrere entsprechende Einrichtungen. Anfang März haben sich daher die Vorsitzenden aller Ratsfraktionen sowie der Bürgermeister dafür ausgesprochen, dieses Konzept auch für Kall zu prüfen und auf einer Informationsveranstaltung haben sich Vertreter von B90/Grüne und FDP durch die Geschäftsführerin des Waldkindergartens im Freilichtmuseum Kommern, Manuela Bornkessel, das Konzept näher erläutern lassen. In Absprache mit den Beteiligten soll das Thema nun im Sozialausschuss weiter verfolgt werden. Sofern das Konzept Zustimmung findet, könnte nach entsprechender Planungsarbeit, sowie baulichen und personellen Vorbereitungen nach Sommer nächsten Jahres ein Wald- oder Naturkindergarten in Betrieb gehen. Wer mehr zum pädagogischen Konzept erfahren möchte, findet ausführliche Informationen beim Bundesverband der Natur- und Waldkindergärten unter https://bvnw.de/.