Bündnis 90/Die Grünen - Ortsverband Kall Bündnis 90/Die Grünen - Ortsverband Kall https://gruene-kall.de/ov/index.php/component/tags/tag/klima 2024-09-08T05:32:37+02:00 Bündnis 90/Die Grünen - Ortsverband Kall info@gruene-kall.de Joomla! - Open Source Content Management Klimawandel 2021-06-24T20:39:31+02:00 2021-06-24T20:39:31+02:00 https://gruene-kall.de/ov/index.php/grthemen-mainmenu-21/klimawandel/259-klimawandel Administrator <h5>24. Juni 2021</h5> <h3>Klimawandel – steigende Risiken zwingen zur Anpassung</h3> <p style="text-align: justify;"><img src="https://gruene-kall.de/ov/images/planet-3508730_640.jpg" alt="planet 3508730 640" width="455" height="321" style="margin: 5px; float: right;" />Alle sechs Jahre veröffentlicht das Umweltbundesamt die „Klimawirkungs- und Risikoanalyse für Deutschland“. Die jüngst veröffentlichte Analyse 2021 macht deutlich: der prognostizierte Klimawandel ist da, und er verändert durch höhere Durchschnitts-temperaturen, Hitze- und Trockenperioden sowie Extremwetterereignisse unser Leben, unsere Gesundheit und das Wirtschaftssystem ganz konkret.<br />Die steigende Hitzebelastung belastet das Herz-Kreislaufsystem, hohe UV-Belastung erhöht das Risiko von Hautkrebs, die Konzentration von Schadstoffen und Allergenen in der Luft steigt, die Verbreitung von Krankheiten durch Mikroorganismen und Insekten nimmt zu, z.B. durch heimische und neue Schildzeckenarten. Gleichzeitig steigt durch den demographischen Wandel die Sensitivität der alternden Bevölkerung. In der Landwirtschaft bereiten vor allem die Hitze und zunehmende Trockenheit der Böden Probleme, aber auch Hitzestress der Nutztiere, der z.B. zu geringerem Wachstum und geringerer Qualität bei Milch und Eiern führt. Klimarobustere Pflanzensorten und Nutztiere sind ein Weg, liefern aber weniger Ertrag. Mit den Klimazonen verschieben sich auch Vegetationsperioden und das Risiko von Ertragsausfällen durch Extremwetterereignisse nimmt zu. Den Wäldern setzen Trockenheit und Hitze besonders zu. Gleichzeitig wird die Vermehrung von Schadinsekten begünstigt, wie dem Fichtenborkenkäfer. Das Risiko großflächiger Waldbrände steigt ebenso wie das von Sturmschäden. Der Holzertrag wird dauerhaft sinken. Insgesamt wird für den Wald dringender Handlungsbedarf festgestellt.<br />Was können wir tun, um die Folgen zu begrenzen? Um ein erträgliches Mikroklima in den Innenorten zu schaffen, können Flächenverbrauch und Bodenversiegelung reduziert, und schattenspendende Grünanlagen oder kühlende Wasserflächen geschaffen werden. Im Freiraum gilt es Biotopverbundsysteme zu sichern und zusammenhängende Netze ökologisch bedeutsamer Flächen zu errichten. In der Landwirtschaft wird der Ausbau der ökologischen Landwirtschaft als transformative Klimaanpassung empfohlen. Aber auch Formen wie Agroforst und SoLaWi zeigen Möglichkeiten auf, die Austrocknung von Böden zu verringern bzw. durch regionale Vermarktung hochwertiger Produkte der Landwirtschaft den Weg in eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen. Der Wald muss über Jahrzehnte in einen klimarobusten Bestand gewandelt werden. Zur Stärkung der natürlichen Anpassung soll der Anteil des Naturwalds steigen und im bewirtschafteten Forst der Einschlag reduziert werden, damit Bäume länger wachsen und älter werden können.<br />Der Report schließt mit der Feststellung, dass die Überbeanspruchung der Natur durch den Menschen beendet werden muss. Hier finden Sie den <a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/KWRA-Zusammenfassung" target="_blank" rel="noopener">Report des Umweltbundesamts</a>. (Guido Huppertz)</p> <h5>24. Juni 2021</h5> <h3>Klimawandel – steigende Risiken zwingen zur Anpassung</h3> <p style="text-align: justify;"><img src="https://gruene-kall.de/ov/images/planet-3508730_640.jpg" alt="planet 3508730 640" width="455" height="321" style="margin: 5px; float: right;" />Alle sechs Jahre veröffentlicht das Umweltbundesamt die „Klimawirkungs- und Risikoanalyse für Deutschland“. Die jüngst veröffentlichte Analyse 2021 macht deutlich: der prognostizierte Klimawandel ist da, und er verändert durch höhere Durchschnitts-temperaturen, Hitze- und Trockenperioden sowie Extremwetterereignisse unser Leben, unsere Gesundheit und das Wirtschaftssystem ganz konkret.<br />Die steigende Hitzebelastung belastet das Herz-Kreislaufsystem, hohe UV-Belastung erhöht das Risiko von Hautkrebs, die Konzentration von Schadstoffen und Allergenen in der Luft steigt, die Verbreitung von Krankheiten durch Mikroorganismen und Insekten nimmt zu, z.B. durch heimische und neue Schildzeckenarten. Gleichzeitig steigt durch den demographischen Wandel die Sensitivität der alternden Bevölkerung. In der Landwirtschaft bereiten vor allem die Hitze und zunehmende Trockenheit der Böden Probleme, aber auch Hitzestress der Nutztiere, der z.B. zu geringerem Wachstum und geringerer Qualität bei Milch und Eiern führt. Klimarobustere Pflanzensorten und Nutztiere sind ein Weg, liefern aber weniger Ertrag. Mit den Klimazonen verschieben sich auch Vegetationsperioden und das Risiko von Ertragsausfällen durch Extremwetterereignisse nimmt zu. Den Wäldern setzen Trockenheit und Hitze besonders zu. Gleichzeitig wird die Vermehrung von Schadinsekten begünstigt, wie dem Fichtenborkenkäfer. Das Risiko großflächiger Waldbrände steigt ebenso wie das von Sturmschäden. Der Holzertrag wird dauerhaft sinken. Insgesamt wird für den Wald dringender Handlungsbedarf festgestellt.<br />Was können wir tun, um die Folgen zu begrenzen? Um ein erträgliches Mikroklima in den Innenorten zu schaffen, können Flächenverbrauch und Bodenversiegelung reduziert, und schattenspendende Grünanlagen oder kühlende Wasserflächen geschaffen werden. Im Freiraum gilt es Biotopverbundsysteme zu sichern und zusammenhängende Netze ökologisch bedeutsamer Flächen zu errichten. In der Landwirtschaft wird der Ausbau der ökologischen Landwirtschaft als transformative Klimaanpassung empfohlen. Aber auch Formen wie Agroforst und SoLaWi zeigen Möglichkeiten auf, die Austrocknung von Böden zu verringern bzw. durch regionale Vermarktung hochwertiger Produkte der Landwirtschaft den Weg in eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen. Der Wald muss über Jahrzehnte in einen klimarobusten Bestand gewandelt werden. Zur Stärkung der natürlichen Anpassung soll der Anteil des Naturwalds steigen und im bewirtschafteten Forst der Einschlag reduziert werden, damit Bäume länger wachsen und älter werden können.<br />Der Report schließt mit der Feststellung, dass die Überbeanspruchung der Natur durch den Menschen beendet werden muss. Hier finden Sie den <a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/KWRA-Zusammenfassung" target="_blank" rel="noopener">Report des Umweltbundesamts</a>. (Guido Huppertz)</p> Windenergie 2021-02-14T22:53:57+01:00 2021-02-14T22:53:57+01:00 https://gruene-kall.de/ov/index.php/grthemen-mainmenu-21/energiewende/246-windenergie Administrator <h5>22. Februar 2021</h5> <h3>Windenergie in Kall und in der Eifel</h3> <p style="text-align: justify;">Windenergie sorgt in der Eifel zunehmend für hitzige Diskussionen. An Standorten von Windparks bilden sich Bürgerinitiativen, um die Nutzung der Windenergie zu verhindern. Als Kaller Grüne sehen das wie folgt:<br />Der Klimawandel verändert die natürlichen Abläufe und führt uns von einer „Warmzeit“ in eine „Heißzeit“. Dies wird in vielfältiger Weise die Lebensgrundlagen von Menschen, Pflanzen und Tieren negativ beeinträchtigen. Die Wissenschaft lässt daran keinen Zweifel.<br />Eine maßgebliche Verursachung des Klimawandels ist unser übermäßiger Konsum, der maßgeblich auf der Nutzung fossiler – also nicht erneuerbarer – Energieträger wie Kohle, Öl und Gas beruht. Die Lösung dieses Problems liegt darin, unseren Konsum zu überdenken und vollständig auf erneuerbare Energieträger umzustellen. Unser Konsumverhalten tritt immer häufiger ins Zentrum der Tagespolitik, sei es beim Thema Billigfleisch und Massentierhaltung, der Nutzung des ÖPNV oder elektrischer Antriebe, dem Kauf von Holzprodukten mit FSC-Siegel oder Fair-gehandelten Produkten. In diesem Beitrag geht es um den Aspekt der Energiewende, also um erneuerbare Energieträger, und insbesondere die Windkraft.</p> <h5>22. Februar 2021</h5> <h3>Windenergie in Kall und in der Eifel</h3> <p style="text-align: justify;">Windenergie sorgt in der Eifel zunehmend für hitzige Diskussionen. An Standorten von Windparks bilden sich Bürgerinitiativen, um die Nutzung der Windenergie zu verhindern. Als Kaller Grüne sehen das wie folgt:<br />Der Klimawandel verändert die natürlichen Abläufe und führt uns von einer „Warmzeit“ in eine „Heißzeit“. Dies wird in vielfältiger Weise die Lebensgrundlagen von Menschen, Pflanzen und Tieren negativ beeinträchtigen. Die Wissenschaft lässt daran keinen Zweifel.<br />Eine maßgebliche Verursachung des Klimawandels ist unser übermäßiger Konsum, der maßgeblich auf der Nutzung fossiler – also nicht erneuerbarer – Energieträger wie Kohle, Öl und Gas beruht. Die Lösung dieses Problems liegt darin, unseren Konsum zu überdenken und vollständig auf erneuerbare Energieträger umzustellen. Unser Konsumverhalten tritt immer häufiger ins Zentrum der Tagespolitik, sei es beim Thema Billigfleisch und Massentierhaltung, der Nutzung des ÖPNV oder elektrischer Antriebe, dem Kauf von Holzprodukten mit FSC-Siegel oder Fair-gehandelten Produkten. In diesem Beitrag geht es um den Aspekt der Energiewende, also um erneuerbare Energieträger, und insbesondere die Windkraft.</p>